Gutes Material
Gutes Material ist wichtig, nicht nur beim Rad. Egal ob Schuhe mit optimaler Passform und steifer Sohle, gut sitzender Hosen mit langstreckentauglichen Polstern oder gut belüfteten, leichten Helmen, die nicht drücken. Hier ist jeder Euro gut investiert.
Beim Helm vertraue ich seit Jahren auf Specialized. Derzeit fahre ich den Specialized Prevail – das Topmodell – leicht, gut belüftet und angenehm zu tragen.
Der beste Rennradhelm?
POC beschreibt den Octal als Helm mit hohem Komfort, ausgezeichneter Belüftung und extrem geringem Gewicht.
Ob das wirklich so ist, wollte ich wissen. Auf Anfrage bekam ich freundlicherweise ein Testexemplar des POC Octal von deren deutscher PR-Agentur zur Verfügung gestellt.
Leider kam der Helm in ‚Garmin-grün‘, was so gar nicht zu meinen Radklamotten passt.
Der Test
Auf Mallorca habe ich ihn trotzdem auf 1000 km gründlich testen können.
Die Belüftung
Statt vieler kleiner Belüftungslöcher hat der Octal 20 große Öffnungen. Sie sollen ‚das Volumen der Ventilation‘ optimieren.
Persönlich fand ich den Helm sehr gut belüftet. Er steht dem Specialized Prevail in nichts nach. Ggf. ist er sogar einen Tick besser belüftet.
Das Gewicht
Angeblich soll der POC Octal in Größe M nur 195 Gramm wiegen. Ich habe nachgewogen: 208 Gramm. Das ist auch ein guter Wert und liegt m.E. innerhalb der Fertigungstoleranz.
Der Prevail soll lt. Specialized sogar nur 184 Gramm wiegen und kommt bei mir auf 202 Gramm.
Gewichtsmäßig geben sich die beiden Helme also nichts. Beide sind ‚federleicht‘.
Die Passform bzw. das Tragegefühl
Der Octal hat ein extrem einfaches/leichtes Größenverstellsystem für eine perfekte und sichere Passform. Es ähnelt stark dem System des Specialized Prevail, bei dem ich auch nichts auszusetzen habe.
Beide Helme spürt man kaum auf dem Kopf, wobei mir die Passform des POC Octal noch etwas besser gefällt. Auf Malle musste ich mir öfters ‚an den Kopf greifen‘, um zu prüfen, ob ich überhaupt einen Helm auf hatte.
Der POC Octal ist also ein Helm, den man beim Tragen schnell vergisst.
Aerodynamik
Aerodynamisch soll der Octal lt. POC sein. Das konnte ich zwar nicht testen, dem Augenschein nach ist die Aussage aber korrekt. Es sieht zumindest aerodynamischer aus als mein Specialized Prevail.
Sonstiges
Ein Clou ist die ‚POC Eye Garage‘, bestehend aus zwei Silikon-Pads in den vorderen Ventilationsöffnungen. Sie verhindert ein Herausrutschen der Sonnenbrille, wenn diese auf den Helm gesteckt wird. Das finde ich stark!
Der Preis
Mit einem Ladenpreis von 250 EUR ist der POC Octal nicht günstig. Allerdings bekommt man ‚viel‘ Helm geboten.
Mein Fazit
Der POC Octal ist ein Helm der Extraklasse. Ich finde ihn von der Passform bzw. vom Tragegefühl noch etwas besser als der Specialized Prevail.
In schwarz oder marine/schwarz könnte er mein nächster Helm werden. Schau’n mer mal.