In den vergangenen Wochen wurde der Coros Dura in den Gerüchten hoch gejazzt und einige Leser baten mich, das Teil zu testen. Weil mir aber zum einen die Zeit fehlt, und ich v.a. mit meinen Wahoo ELEMNT ROAM v2 ehrlich zufrieden bin, wollte ich mich mit dem Coros nicht näher beschäftigen. Bei dem – ebenfalls gerüchtweise – bald verfügbaren Garmin Edge 1050 würde ich wohl wieder testen wollen. Aber warten wir den Produktlaunch ab.
Trotzdem bin ich, genau wie meine Leser, neugierig was der Coros Dura Radcomputer kann. Auf YouTube wurde mir ein Shorts-Video eines bekannten Händlers in die Timeline gespült, der sich auch als Tester eine große Reichweite verschafft hat und sich angesichts des neuen Gadgets förmlich überschlägt. Warum auch nicht, wenn es ein geiles Gerät ist, dachte ich zunächst.
Doch dann schaute ich bei DC Rainmaker und GPLama vorbei. Bei denen hält sich die Begeisterung mehr als in Grenzen. „Not ready for release“, warnt Shane Miller (GP Lama). Ray Maker geht noch weiter. Er stellt den Coros Dura in der jetzigen Auslieferung auf die Stufe mit einem Wahoo ELEMNT BOLT von vor sieben Jahren.
Mathias, der GPS Radler, geht hingegen gewohnt nüchtern an die Sache, ist aber in seinem Fazit ebenfalls nicht wirklich positiv.
Warum hyperventiliert dann der Herr mit der „Freude am Radfahren“ in seinem Short-Video so heftig? Weil man das Gerät bei ihm im Shop schon „vormerken“ kann? Vielleicht. Ich kenne seine Gedanken nicht. Aber Ihr kennt Euer Rücktrittsrecht, falls Ihr schon bestellt habt?
In dem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob man nicht „Testvideos“ und „Produktvorstellungen“ besser grundsätzlich als Werbung kennzeichnen sollte, wenn man die Produkte im eigenen Shop anbietet und damit Geld verdient? Ich frage selbstverständlich für einen Freund und bin selbst froh, weder von meinem Blog, noch von Youtube oder Insta leben zu müssen, oder einem Shop, den ich damit promote. Glaubwürdig wäre ich nicht. Doch darauf kommt es mir in erster Linie an.
Die Kennzeichnung „Werbung“ fehlt mir auch allzuoft bei Fahrradinfuencern die – v.a. auf Insta – gegen Geld Produkte in die Luft halten. Manche von denen sind schlau. Sie haben sich bspw. nach Girona oder nach anderswo ins Ausland abgemeldet, wo man mit Werbegeldern gut leben kann. Dort gilt deutsches Recht nicht. Andere „Content Creator“ bewegen sich auf dünnem Eis.
So das musste jetzt mal raus. Auf Euer Feedback bin ich gespannt.
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