Wenn’s manchmal doch anders kommt …

Wenn’s manchmal doch anders kommt…

dann macht man halt keine Abschiedstour um den Mont Boron und Alban und nach La Turbie ins Radl-Café (ein anderes), nachdem ich am Morgen die Etappe 7 des Paris-Nizza-Rennens kurz live an der Strecke verfolgen konnte, sondern rettet, was es zu retten gibt!

Nichts Schlimmes, aber doof dennoch! Der Tag war komplett anders geplant und artete dann in Hektik aus. Warum? Wegen Wetter Kapriolen wurde meine Fähre Nizza-Bastia mal eben mit kurzer Mitteilung per SMS am Mittag gestrichen. Sie wäre abends gewesen. Gut, dann buche ich kostenlos um, ne neue muss her. Ich war gerade 10 km gegen die Windwand an der fast menschenleeren Promenade geprügelt, als es bei mir zaghaft pingte, in der Trikottasche. Nach kurzer, vergeblicher Suche 1. nach dem Corsica Ferries Office (gibt keins, alles online!!!) im Hafenterminal und 2. in der App im Fähren Zeitplan schließlich meine Erkenntnis: bis nächsten Samstag gibt es keine Fähre von Nizza auf die Insel! Klaro, Nebensaison, das ist mir beim Reservieren daheim bereits aufgefallen.

Dann fahr ich halt „schnell“ nach TOULON, von dort geht eine, aber um einiges früher! Und der Wäscheständer voller zum Teil noch feuchter Radklamotten… oh je!

Was gegessen? Nein! Gepackt? Fast!Geduscht? Klar, ganz schnell, bin ja immerhin 26 km gefahren. Mit 280 Watt oder so gegen den Orkanwind! Meine längere Radtour wäre eh ein Kampf gegen Windmühlen gewesen! Haha, Wind, ein F-Wort langsam. Nur mit W am Anfang!

Also Fähre noch pünktlich geschafft! Dank Spitzengastgeber auch noch schnell was gegessen, Etappen-Ende mit Sprint auf den Col de Turini im TV verfolgt und nun wird auf der wilden Wind-Insel geradelt! Ich brauch jetzt erstmal n Schnaps! Oder besser: einen Spritz! Bei meterhohem Wellengang, oh je again!

A bientôt!

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