Willkommen auf meiner Timeline!
8.1.2023
Was musste ich mir die Tage anhören, weil ich Nüchterntraining im Rahmen der Bauchfettchallenge empfehle. Es gäbe neue Erkenntnisse, dass häufiges Nüchterntraining kontraproduktiv sei. Eine Leserin meinte gar, dass häufiges / falsches Nüchterntraining die Fettmasse wachsen lassen würde. Davon habe ich noch nie was gehört und im Internet findet man nichts.
Was die Leute nicht richtig einordnen, ist die Empfehlung im Rahmen der Sportdiät, nicht als Teil eines Trainingsplans. Das sind zweierlei Paar Schuhe.
Nüchterntraining als Teil der Bauchfett-Challenge bedeutet morgens bzw. nüchtern ca. 60 Minuten im niedrigen GA-1- oder Regenerationsbereich zu trainieren. Keinesfalls verlangt die Diät Training an oder über der Laktatschwelle, schon gar nicht nüchtern.
Wenn ein Sportwissenschaftler einen Trainingsplan erstellt, der den Sportler zum Saisonhöhepunkt führen soll, periodisiert er das Training. Train Low und Train High gehen Hand in Hand, wobei Train Low ein bis zweimal pro Woche ansteht. Im Gegensatz zur Sportdiät bzw. der Bauchfettchallenge, füllt man seine Kohlenhydratspeicher nach dem Nüchterntraining großzügig. Während der Diät macht man das nicht. Deshalb GA1- bzw. Regenerationsbereich, und niemals zu lange.
7.1.2023
Die heutige Freiluftrunde war mit 40 Kilometern etwas kurz, hat aber eine Menge Spaß gemacht. Leider konnte ich erst nach der Mittagszeit los, schließlich kann ich nicht jeden Tag nüchtern auf dem Rad sitzen. Das wäre zuviel des Guten und kontraproduktiv.
Heute früh auf der Waage stellte ich fest, dass ich vor genau einem Jahr genauso schwer war. Ich hoffe, dass sich mein Gewicht ähnlich nach unten entwickelt, wie letztes Jahr.
Belohnt wurde mein bisheriger Abnehmerfolg mit Steak und Zucchini-Spaghetti.
Beim Kochen kam mein neuer Spiralschneider für die Kitchenaid* zum Einsatz. Das Ding taugt was.
6.1.2023
Gestern hat mich meine Nachbarin, die ab und an auch den Blog-im-Blog liest, auf das Folgende aufmerksam gemacht. Danke, Gudrun. 🙂
Computerhersteller Acer zeigte kürzlich auf der Elektronik- und Technologiemesse CES den Fahrradschreibtisch eKinekt BD 3. Der Tisch soll nicht nur fit halten, sondern liefert auch die Energie für den Laptop etc. – solange man pedaliert.
Der Fahrradschreibtisch ist so konzipiert, dass er sowohl für Bewegung bei der Schreibtischarbeit, als auch fürs Training genutzt werden kann. Hierfür gibt es einen Sportmodus. Dieser verändert nicht nur den Widerstand, sondern auch die Sitzposition, so dass man weniger aufrecht sitzt.
Mich würde beim richtigen Training der breite Sitz stören. Außerdem scheint die Sitzposition nicht wirklich an die Körpermaße anpassbar zu sein. Unklar ist, ob der Fahrradschreibtisch mit Programmen wie SYSTM, Zwift, RGT, Trainerroad etc. gekoppelt werden kann. Allerdings stellt Acer eine App bereit, die die erzeugte Wattzahl aufzeichnet. Vielleicht klappt das dann auch mit anderen Trainingsprogrammen.
5.1.2023
Für heute war eigentlich #mdRzA (mit dem Rad zur Arbeit) geplant. Am Vorabend war ich aber zu faul um die Packtaschen mit allem Notwendigen zu packen. Das ist nämlich immer Aufwand. Laptop, Firmenausweis und Chip, Bildschirmbrille, Badelatschen, Duschzeug, Handtuch, Bürokleidung, Schuhe …
Also doch wieder auf das KICKR Bike, statt auf die Straße. Das Bikepackingrad stand derweil traurig daneben. Nächste Woche dann?
Im Büro war heute Abnehmen eines der Gesprächsthemen. Viele Kolleginnen haben gute Vorsätze. Eine Kollegin hatte aber schon wieder Kuchen für uns dabei. Ich blieb standhaft und das ist gut so.
Nächstes Jahr werde ich die Bauchfettchallenge auch im Team anbieten, nicht nur im Blog, wo wir dieses Jahr 13 Männer und 3 Frauen dabei.
4.1.2023
Meine Kohlenhydratspeicher sind mittlerweile relativ leer, weil ich die Ernährung seit Montag umgestellt habe. Entsprechend habe ich heute früh beim Nüchterntraining gelitten.
Eigentlich sollte der Kohlenhydratanteil beim Tagespensum um 30% liegen. Aber das trifft man nicht immer so genau. Heute lag ich daneben. Allerdings ist es besser weit drunter zu liegen, als zu viel Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Der Körper muss lernen Fett besser zu verstoffwechseln. Das ist eigentlich das Geheimnis meiner Methode.
3.1.2023
Same procedure as last year? Same procedure as every year, Claude!
-10 kg Gewicht und – 12 Zentimeter Bauchumfang im acht Wochen – mindestens.
Deshalb Nüchterntraining, Intervallfasten, fettschlaue Ernährung …
So schrieb ich auf Insta und Facebook. „Same procedure as every year“ waren auch einige Kommentare, die auf den Jojo-Effekt hinwiesen und Tipps geben wollten, wie man den vermeidet.
Leider verstehen manche Leute nicht, dass ich gar nichts gegen den Jojo-Effekt habe. Von März bis Dezember genieße ich mein Leben mit gutem Essen, Wein, Bierchen … ohne auf mein Gewicht achten zu müssen. Asketisch leben möchte ich nicht. Im Januar und Februar nehme ich ab. Auch diese Phase genieße ich, freue mich wie sich mein Körper verändert, wie ich mich besser fühle … 12 Monate Genuss im Jahr, besser geht es gar nicht.
Heute früh stand mein erstes Nüchterntraining an. Mit durchschnittlich 1,6 W/kg ließ ich es locker angehen. Schließlich bin ich das Training mit relativ leeren Kohlenhydratspeichern momentan nicht gewohnt. In ein paar Tagen wird das besser sein, dann kann ich morgens Gas geben.
Mit dem Intervallfasten klappt es schon gut. Trotz Training bis 7:30 Uhr musste ich bis zur Mittagspause nicht gegen den Hunger ankämpfen. Belohnt wurde ich dann mit einem Gewürzquark plus Banane.
2.1.2023
Heute morgen war es dann soweit. Der erste Tag meiner Bauchfett-Challenge begann mit Wiegen, 78,3 kg, und messen meines Bauchumfangs (Taille), 97,3 cm. OMG. Ich war geschockt. Lag mein Gewicht den Sommer über bei 72 kg, standen Mitte November noch weniger als 75 kg. auf der Waage. In Dezember ist mein Gewicht förmlich explodiert. Selbst Schuld denke ich. Andererseits kenne ich das und arbeite jetzt gezielt in die andere Richtung.
Nach meiner Eigenmessung stand ich bei Kieser-Training in Offenbach zur BIA-Messung auf der Matte, die hier recht gut beschrieben ist ->.
Wenn ich es recht verstehe, kann man die BIA-Messung für 49 EUR in den allermeisten Kieser-Studios durchführen lassen, auch ohne Kunde zu sein. Bei mir war sie Teil eines „Weihnachtspakets“, das ich bei uns im Studio gekauft hatte.
Die heutigen BIA-Messergebnisse waren für mich (erschreckend) überraschend, gleichzeitig aber auch erhellend und ziemlich motivierend. Außerdem weiß ich jetzt, dass mich mein Unfall ca. 2 Zentimeter Körpergröße gekostet hat und, dass Körperfettwaagen, die nur durch die Füße messen (BIA misst durch Fuß- und Handkontakte gleichzeitig) ziemlich falsche Ergebnisse liefern. Ob intelligente Waagen mit Hand- und Fußmessung für zuhause in die Nähe einer BIA-Messung kommen, werde ich testen.
1.1.2023
Frohes Neues Jahr, liebe Leserinnen und Leser des Blogs im Blog. Ich hoffe Ihr seid alle gut rein gekommen.
Für mich ist der Jahreswechel seit langem ein wichtiger Termin in meinem sportlichen Leben. Ich setzte mir Ziele für das neue Jahr, stelle aber auch meine Ernährung um. Weniger Kohlenhydrate, gesunde Fette, kein Alkohol – das in Kombination mit mehr Sport lässt die Pfunde purzeln.
Die ersten Tage sind immer hart, wenn der Kohlenhydratjunkie nicht ausreichend von dem Zeug bekommt. Aber der Körper gewöhnt sich schnell an die Ernährungsumstellung und dankt es nicht nur mit einem geringeren Gewicht und Bauchumfang, sondern einer besseren mentalen Fitness.
Was mit meinem Körper in den nächsten acht Wochen beim Abnehmen passiert, will ich mithilfe zweier BIA-Messungen herausfinden. Morgen früh, 7:30 Uhr werde ich zum ersten Mal BIA-vermessen. Spannend wird es bei der zweiten Messung werden. Werde ich in den kommenden acht Wochen Hauptsächlich Fettmasse verlieren? Oder geht meine Sportdiät in größeren Teilen zu Lasten der Muskelmasse? Was denkt Ihr?
Morgen früh werde ich auch wieder auf die Waage steigen und mein Maßband um den dicken Bauch wickeln. Hoffentlich erschrecke ich mich nicht. 😉
Die mit * markierten Links sind so genannte Affiliate Links. Wenn Du so einen Link benutzt und online einkaufst, erhält CyclingClaude eine kleine Provision, die zur Kostendeckung des Blogs eingesetzt wird. Für Dich wird es natürlich nicht teurer. Vielen Dank für Deine Unterstützung.
Kannst du vielleicht nochmal schreiben, wie die App mit den Nährwertangaben heißt, welche du nutzt? 1000 Dank!
MyFitnessPal
Ist das bei Apple? Finde es bei Android nicht…
Web, iOS und Android
https://www.myfitnesspal.com/de/mobile/android
Habe es gefunden. Auf dem Tablet gibts leider nicht; auf dem Handy hab ich es gefunden. Dankeschön für die Hilfe.
Gerne
Hallo Claude,
zum Thema Nüchterntraining:
Insbesondere Frauen wird mittlerweile davon abgeraten (dazu finden sich viele seriöse Quellen in Literatur und Internet). Dabei ist es egal, ob Nüchterntraining als Trainingsmethode oder zum Abnehmen eingesetzt werden soll. Der Grund ist – verkürzt dargestellt -, dass Nüchterntraining je nach Zyklusphase hohe negative Effekte auf den Stoffwechsel haben kann. Dies kann z. B. zu Heißhungerattacken (kontraproduktiv beim Abnehmen) und Zyklusstörungen oder schlimmstenfalls auch RED-S Syndrom führen.
Deine Erläuterungen sind nicht falsch, sie sind – auch aus deiner eigenen Erfahrung – rein männlich geprägt. Ein entsprechender Hinweis würde bei der weiblichen Leserschaft sicher auf Interesse stoßen.
Viele Grüße
Silke
Hallo Silke,
vielen Dank für Deinen Kommentar, aber wir reden wohl aneinander vorbei.
Ich empfehle Nüchtern-„Training“ im Rahmen der Bauchfett-Challenge, meiner Methode zur effektiven Gewichts- und Fettreduktion. In den acht Wochen wird kein leistungsorientierter Trainingsplan abgearbeitet. Man bewegt sich morgens im niedrigen HF- und Wattbereich. Momentan „trainiere“ ich 5x die Woche nüchtern im Bereich von durchschnittlich 1,5 bis 1,75 Watt/kg. Damit baut man keine Leistung auf, und belastet den Körper marginal. „Training“ ist es dennoch. Man trainieret damit den Fettstoffwechsel.
Wissen musst Du außerdem, dass die Bauchfettchallgenge keine ketogene Ernähung + Nüchterntraining propagiert. Wir verringern den Kohlenhydratanteil einer Mahlzeit auf ca. 30%.
Dass im Rahmen eines intensiven Trainingsplans das Nüchterntraining bei Frauen negative Effekte haben kann, ist unbestritten. Ich glaube aber nicht, dass das von mir empfohlene Nüchterntraining die von Dir beschriebenen negativen Effekte erzeugt, egal in welcher Zyklusphase Frau sich befindet. Sollte ich da falsch liegen, freue ich mich relevante Studienergebnisse zu lesen. Aber noch einmal, wir reden hier nicht von hoch intensivem Nüchterntraining mit leeren Kohlenhydratspeichern.
Übrigens habe ich Feedback von Frauen, die mit genau dieser Methode eine Menge Gewicht verloren haben. Bei den Gruppen, mit denen ich die Bauchfettchallenge zu Anfang eines jeden Jahres mache, sind ebenfalls Frauen dabei.
Beste Grüße
Claude
Ja, du „redest“ an meinem Kommentar vorbei:
Ich schrieb: „Dabei ist es egal, ob Nüchterntraining als Trainingsmethode oder zum Abnehmen eingesetzt werden soll.“ … der Rahmen (der im Übrigen auch beim Einsatz als Trainingsmethode gilt), den du (erneut) aufziehst, ist für meinen Kommentar völlig irrelevant.
Du propagierst deinen „Glauben“ („Ich glaube aber nicht, …“) und positives Feedback von Leser:innen als einzig wahre Tatsache. Ich habe meinen Kommentar – im Gegensatz zu dir – nicht als unumstößlichen Fakt formuliert. Jeder Mensch ist anders: Bei manchen funktioniert Nüchterntraining super, bei manchen wirkt es sich sehr negativ aus, bei manchen wird es irgendwo dazwischen liegen.
Ich finde es sehr schade, dass du hier so nachdrücklich auf deinem Glauben/Standpunkt beharrst und dich neusten Erkenntnissen (siehe z. B. Laura Philipp, Dr. Stacy Sims … ) komplett verschließt. Da hätte ich von dir mehr erwartet als die Reaktion einer „beleidigten Leberwurst“.
Hallo Silke, warum glaubst Du ich sei eine beleidigte Leberwurst? Wenn Du zu dem Punkt belegbare Quellen hast, dann zitiere Sie bitte mit Quellenangabe. Danke.
Laura Philipp und Dr. Stacy Sims in den Raum zu werfen, ist etwas dünn, um die Diskussion weiter zu führen.
Keine von beiden beziehen sich in ihren Ausführen auf einstündiges Nüchterntraining im niedrigen GA-1- oder Regenerationsbereich. Oder hast Du da andere Quellen? Dann freue ich mich auf den Input. Danke.
Lieber Claude,
deine Reaktion auf Hinweise und Kritik klingt für mich tatsächlich in erster Linie beleidigt und vor allem ausschließlich rechtfertigend. Du gehst null darauf ein, weil du nur an deine eigene Sichtweise glaubst.
Auch du verzichtest auf „belegbare Quellen“ für deine Aussagen, sondern beziehst dich einzig und allein auf deine Erfahrungen und deinen Glauben.
Ein aktueller Artikel bei tri-mag fasst das Thema (inkl. Hinweis auf Frauen) gut zusammen: https://tri-mag.de/szene/so-funktioniert-kohlenhydratarmes-training/
Hier eine aktuelle Veröffentlichung: https://www.zeitschrift-sportmedizin.de/effekte-einer-akuten-trainingsbelastung-auf-den-fettstoffwechsel-von-prae-und-postmenopausalen-frauen-mit-vergleichbarem-bmi/ … im Fazit wird auf die Notwendigkeit neuer Trainingsansätze für Fettstoffwechseltraining bei insbesondere bei Freuen hingewiesen. Auch weil, Frauen (und Zyklus) in der Vergangenheit in Studien generell unterrepräsentiert gewesen sind.
Ich habe nie behauptet, dass deine Erläuterungen zum Nüchterntrianing falsch sind, sondern lediglich, dass ein Hinweis auf neue Erkenntnisse (die du offensichtlich zahlreich auch von anderen Leser:innen bekommen hast) sinnvoll und nützlich wäre.
Hallo Silke,
als Frau kann ich vermutlich mitreden. Training mit leeren speichern bekommt mir persönlich gar nicht. Deshalb sind solche Einheiten für mich tabu. Allerdings trainierte ich nüchtern nicht in den niedrigen Zonen, die hier empfohlen werden.
Andere Frauen in meinem Umfeld haben Nüchterntraining als zentralen Bestandteil i Programm und klagen weder über Zyklusstörungen noch sonstige negativen Veränderungen.
Deshalb glaube ich, dass man nicht alle Frauen über einen Kamm scheren kann. Für Männer und divers gilt sicher dasselbe.
Deine initiale Aussage „insbesondere Frauen“ ist mir deshalb viel zu pauschal und liest sich genau wie bei Stacy, die viel Bohei um das Thema macht. Schließlich will sie Bücher verkaufen.
Damit verunsichert sie Frauen, die bisher keine Probleme mit Nüchterntraining hatten. Das ist Schade.
Sicher stimmt es, dass Nüchterntraining nicht allen Frauen gleichermaßen bekommt. Zu häufig und zu intensiv dürfte das noch verstärkt werden.
Pauschale Aussagen zu treffen, statt zu sensibilisieren, geht im.E. in die falsche Richtung. Du sagst selbst, „jeder Mensch ist anders“.
Zurück zum Ursprung: Wenn jemand nüchtern und wenig intensiv einige Wochen läuft, schwimmt oder Rad fährt, um Gewicht zu verlieren, wird die Person schnell merken, ob sich das negativ auf das Befinden auswirkt. Meine These ist, die allermeisten werden davon profitieren, egal ob Mann, Frau oder divers.
LG
Eva
Liebe Eva,
ich wüsste nicht, wo ich „alle Frauen über einen Kamm geschert habe“. „Insbesondere Frauen“ bezieht sich lediglich darauf, dass sich neuste Erkenntnisse vorwiegend mit Frauen und Zyklus beschäftigen, was Männer nun einmal naturgemäß ausschließt.
Eine pauschale Aussage wie „Nüchterntraining ist uneingeschränkt“ super“ (und so beschreibt Claude hier das Thema) kann auch sehr verunsichern. Deswegen fände ich einen entsprechenden, ergänzenden Hinweis einfach nur sinnvoll.