Willkommen auf meiner Timeline!
14.8.2022
22:15 Uhr. Ich liege im Zelt auf dem Campingplatz von L’Isle-sur-le-Doubs. Der Regen prasselt aufs Außenzelt. Hoffentlich nicht lange. Ich muss noch Zähne putzen.
Dass das Zelt innen trocken bleibt, sorgt mich nicht. Schließlich habe ich Jahre das kleinere Einpersonenzelt aus dem Decathlon benutzt.
Morgen früh soll es laut Wetter-App wieder trocken sein. Dann geht es weiter im Burgund.
Die Grenze zum Burgund habe ich heute überquert, irgendwo, als ich mich bei fiesem Gegenwind den Rhein-Rhône-Kanal entlang quälte.
Zu lachen hatte ich wenig und es war eine ziemliche Schinderei.
12, 13 % Steigung, gleich zu Beginn. Die Elsässische Weinstraße hat es in sich. Mit Gepäck, aber ohne Frühstück fuhr ich anfangs einen 14er Schnitt. Puh.
Aber in Turckheim gab es Frühstück.
Nachmittags traf ich Michi und Patrick mehrfach auf der Strecke. Die beiden Wiener hatten heute dasselbe Etappenziel. So fuhren wir irgendwann gemeinsam.
Nach 149 km war ich froh, den Camping erreicht zu haben – platt wie ne Flunder.
Wie immer ist auf Komoot etwas mehr zu sehen.
13.8.2022
Rückenschmerzen. Aber das war zu erwarten. Ich bin froh, dass ich trotz 38 Grad Verkrümmung, bzw. Kyphose überhaupt noch Radfahren kann.
Ohne meinen Aerobar-Aufbau, auf dem ich mich zwischendurch ausruhen kann, wären die heutigen 126 km im Elsass, von Roppenheim nach Ribeauvillé möglich gewesen. Der hilft beim Radfahren so gut, wie mein Stehschreibtisch im Homeoffice.
Nach der Schreibtischarbeit habe ich v.a. Verspannungsschmerz im Bereich der Bruchstelle, BWS 10, bis hin in die HWS.
Nach dem Radfahren sind die Schmerzen zentral im Bereich BWS 10 bzw. der Verkrümmung. Das muss ich jetzt aushalten. Fertig.

In Roppenheim ging es heute um 11 Uhr los, gut gestärkt vom Frühstück meiner Cousine Françoise, bei der ich mein Auto gelassen habe. Danke auch an Patrice. 🙂
Auf dem Campingplatz Pierre de Coubertain in Ribeauvillé bekam ich einen Stellplatz, obwohl er eigentlich voll war. Das ist Top!

Die Tour plus weitere Fotos findest Du bei mit auf Komoot.
Ich gehe jetzt pennen. Habe fertig.
12.8.2022
Jonas Deichmann scherzte gestern, mein Rad sähe aus, als ob ich auf Weltreise wolle. Jonas hat er recht, ich weiß. Aber ich nehme lieber etwas mehr mit, statt zu wenig. Schließlich will ich täglich zwischen 120 und 140 km fahren, statt 250, wie Jonas. Nur den Holzgriff meiner Zahnbürste habe ich abgesägt, wie Jonas das macht. Ich aber nur, weil er zu lang war und nicht in die kleine Tasche passte, die vor meiner Lenkerrolle hängt.
Ich habe sogar vier Corona-Schnelltests dabei. Braucht man die beim Bikepacking? Nein. Aber sicher ist sicher.

Luisa ist derweil unterwegs nach Ecuador, in die Heimat. Ich freue mich für sie. Vor Abflug machten wir heute noch ein paar lustige Fotos. Aber den Flamingo hat niemand von uns im Urlaubsgepäck. Ich schon gar nicht. Das Aufpumpen ohne Kompressor wäre zu anstrengend.



11.8.2022
Claude hat ein Problem. Seine Firma bietet bald die Möglichkeit, Dienstfahrräder über bikeleasing.de zu leasen. Das ist top. Doch Claude braucht eigentlich kein weiteres Fahrrad. Aber das Angebot ist verlockend, da lukrativ. Mittelfristig muss also n+1 her. Aber was denn? Ein geiler Stahl-Graveller? Ein Faltrad? Ein E-Faltrad? Ein Falt-Graveller? Ein Liegefahrrad? Ein Bambusfahrrad? … Wer hat Tipps?
10.8.2022
Eine neue 5*-Bewertung auf Google. Darüber freue ich mich sehr. Bewertungen gibt es im Verlauf der letzen Jahre immer weniger. Warum eigentlich? Das gilt beim Blog für Google-Bewertungen genau wie für Facebook oder die Bewertungen auf Apple Podcasts und Spotify für die Rennrad-WG. Schade eigentlich. Und wenn jemand was weniger gut findet, darf er/sie natürlich auch bewerten, gerne mit Kommentar, weil konstruktive Kritik ein Geschenk ist. Bei Spotify kann man übrigens nur über die Smartphone-App bewerten. Das muss man wissen.
https://g.page/r/CRLRfoVEjT8TEB0/review

Kurz vor knapp ist jetzt doch noch die für mein neues Zelt passende Bodenplane* geliefert worden. Hätte ich sie gebraucht? Nicht unbedingt. Schließlich ist das Zelt von unten dicht. Allerdings ist der Boden der Innenkabine so dünn wie die Zeltplane selbst. Die Bodenplane bietet bei grobem Untergrund einen zusätzlichen Schutz. Also kommt sie mit ins Gepäck. Auf knapp 250 Gramm kommt es bei meinem Bikepacking-Tracker auch nicht mehr an.

Übrigens kann man die Bodenplane auch ohne Innenzelt, nur mit dem Überzelt nutzen. Das werde ich in Frankreich sicher auch ausprobieren und hier im Blog zeigen.
Wettermäßig sieht es kommende Woche weiterhin nicht berauschend aus, wo ich entlang fahren werde. Auch wenn ich ungerne im Regen fahren und campen will, ist Regen für die Natur willkommen. Die Dürre soll dieses Jahr bei unseren südwestlichen Nachbarn extrem sein.
9.8.2022
Mein Problem mit der Lampe ist gelöst. eigentlich will ich nur am Tag fahren. Aber wenn ich abends vom Camping noch einmal in die jeweilige Stadt will, ist Licht angeraten. Längere Strecken würde ich damit nicht unbedingt fahren wollen, auch wenn die GVolt 70 ein gutes Licht gibt.

Nächstes Problem: Die Wettervorhersage. Pünktlich zum nächsten Montag soll es auf meiner geplanten Strecke regnen, mindestens bis Mittwoch. Die Natur braucht Wasser, gerade in diesem trockenen Sommer. Aber warum gerade jetzt? Ggf. werde ich deshalb umplanen und schon Samstag oder Sonntag aufbrechen. Wir werden es sehen.
8.8.2022
Komoot ist klasse – v.a. in der Premiumversion. Warum? In kürzester Zeit hatte ich gestern meine geplante Gesamtstrecke Elsass-Burgund-Elsass als „Mehrtagestour“ in 11 Tagesetappen zerteilt und als „Collection“ gespeichert. Cool fand ich, jeder Etappe eine Unterkunft zuteilen zu können. Das Ende der Etappe passt sich dabei automatisch an den Übernachtungspunkt an – die darauffolgende Etappe analog im Startpunkt. Stark.
Einen kleinen Schwachpunkt gibt es aber noch. Komoot zerteilt die Gesamtstrecke im ersten Schritt in ungefähr gleich lange Etappen. Will man bspw. am ersten Tag nur halb so weit fahren, gestaltet sich die Planung schwieriger. Ich habe in der Planung den Startpunkt der Gesamtstrecke um 50 km nach Norden verlegt. Erst danach erlaubte ich Komoot, die Route in Etappen zu zerteilen. Anschließend korrigierte ich die erste Etappe was den Startpunkt betrifft. Passt.
Für den Urlaub plane ich mit elf Etappen, wobei die erste recht kurz sein wird. Schließlich muss ich am ersten Tag morgens noch arbeiten.
Etappe 6 bringt mich übrigens nach St. Boil bzw. Moulin de Collogne, wo ich einen Freund besuchen werde, der direkt an der dortigen Voie Verte wohnt.
Klasse finde ich übrigens auch die Website der französichen Radtourismusagentur France Vélo Tourisme. So einen gesamtheitlichen Webauftritt gibt es in Deutschland nicht. Das sollte der DTV ändern. Schließlich ist es auch bei uns schön.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenAm Wochenende hatte ich endlich auch Gelegenheit, mein neues, etwas größeres Bikepacking-Zelt auszuprobieren. Das Forclaz MT900 2-Personenzelt* ist für sein Geld wirklich klasse. Es ist schnell aufgebaut und sicher genauso dicht und wetterfest, wie das kleine 1-Personenzelt aus dem Decathlon, das ich schon länger habe.
Meinen Erstaufbau habe ich per Video dokumentiert. In zehn Minuten war ich fertig, wobei ich nicht alle Spannleinen komplett gespannt hatte. Jetzt wo ich weiß wie es geht, werde ich keine zehn Minuten brauchen, selbst wenn ich alles abspanne.






Die mit * markierten Links sind so genannte Affiliate Links. Wenn Du so einen Link benutzt und online einkaufst, erhält CyclingClaude eine kleine Provision, die zur Kostendeckung des Blogs eingesetzt wird. Für Dich wird es natürlich nicht teurer. Vielen Dank für Deine Unterstützung.
Entdecke mehr von CyclingClaude
Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.
Brompton T-Line Faltrad aus Titan. Gönn dir.
Die Erfahrung habe ich in Frankreich auch mit dem Rad gemacht: wurde auch nie weggeschickt egal wie voll der Platz war. Franzosen sind da viel netter gegenüber Radfahrern als es in Deutschland der Fall ist. Vielleicht verbringe ich auch deswegen quasi jeden Urlaub in diesem wunderschön Land. Genieße deine Tour!!!
Moin Claude, warum kein Stahl Gravel auf Maß.. das fehlt Dir noch und wäre mal so richtig Custom 🙂 Ich persönlich fahre nur noch auf Maß, da ich keine Kompromisse mehr eingehen möchte. Ich will sehr sportlich sitzen aber brauche Gepäckträgerösen da ich alle meine Räder uneingeschränkt im Alltag nutzen möchte.
Weiter kann ich eine Pulverbeschichtung relativ leicht und ökologisch vertretbar ändern wenn mir das Design nach ein paar Jahren nicht mehr gefällt und brauch kein neues Rad für diesen Effekt. Empfehlen würde ich Norwid, das Logo ist zwar gewöhnungsbedürftig aber das ist eine Rahmenbaufirma die weiss was sie macht.
LG Alex
Danke für den Tipp. Nordwind kenne ich.