Die Tage sind kurz, es ist feucht und kalt, Zeit für die Rolle. Bei wem jetzt noch kein Smarttrainer zuhause steht, der hat pech: Die Dinger sind gerade rar. Passend dazu sind die Fitnessstudios auch noch im Lockdown. Gute Vorsätze für die neue Saison sind also jetzt mehr als nur was fürs schlechte Gewissen. Damit daran auch permanent erinnert wird, ist ein Trainingsplan nicht verkehrt.
TrainingPeaks ist nicht nur ein einfacher Trainingsplan.
TrainingPeaks unterstützt alle, die mehr als nur Kilometer zählen. Gegen Ende der 1990er hat der Triathlet und Coach Joe Friel genug davon, Trainingspläne auf handschriebenen Zettel und per E-Mail an seine Athleten zu schicken. Nach einem Jahr stand das erste Online-Trainingsprotokoll. Damit konnten Trainer nun endlich mit ihren Schützlingen auch über weite Entfernungen strukturiert arbeiten. Später wuchs TrainingPeaks zu einer Plattform, mit der eigene Trainings und Pläne für alle bereitgestellt werden.
Heute ist TrainingPeaks das wohl meist verbreitete Sporttagebuch für ambitionierte Sportler. Automatische Synchronisierung der Aktivitäten von Garmin und Wahoo sind natürich ebenso Selbstverständlichkeiten wie das Eintragen von Gewicht, Motivation, Verletzungen usw. Die detailierte Auswertungsmöglichkeit der Leistungen und Individualisierung der Darstellung von TrainingPeaks ist sicherlich Benchmark für Anbieter ähnlicher Angebote. Die App ist übersichtlich, die browserbasierende Desktopansicht sehr umfangreich anpassbar. Das alles ist intuitiv gestaltet, setzt aber ein gewisses Grundverständnis voraus. Wer das nicht hat, sollte nachlesen was es mit TSS & Co aufsich hat. Das weder die Mobile-App noch die Desktopversion in Deutscher Sprache ist, ist verkraftbar.

Natürlich gehts auch ohne Trainer.
Der Schwerpunktvon TrainingPeaks ist und bleibt die Planung von Trainings und der direkte Austausch mit dem Couch. Der kann nicht nur Leistungsdaten sehen, sondern auch Trainings permanent anpassen. Natürlich gehts auch ohne Trainer. Trainingspläne können selbst gestaltet, gekauft und vorhandene importiert und jederzeit verändert werden. Die lassen sich dann, zum Beispiel am Wahoo Elemnt nachfahren. Der Kalender erinnert dabei gnadelos und zeigt auch, welche geplanten Einheiten nicht gemacht wurden. Selbst ein Austausch von TrainingPeaks zum Outlook-Kalender ist bedacht. Aktivitäten können zwar veröffentlicht werden, allerdings ist TrainingPeaks nicht Strava. Wenn der Fitness-Counter steigt, zählt in erster Linie ein Like von sich selbst.
Ganz kostenlos gibt es das alles aber nicht. Nach der 14tägigen Testzeit fallen ca. 9 Euro pro Monat bei einem Jahresabo an. Trainingspläne von einfachem Beginnertraining bis zur mehrwöchigen Iron-Man-Vorbereitung werden momentan von 4 bis 300 Euro angeboten. Coaches verlangen für individuell erstellte Trainings je nach Umfang der Betreuung, ca. 100 Euro im Monat.
Abbildung Titel: traininpeaks.com
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