Gib Gas, Baby – SOTO Windmaster

SOTO Windmaster Gaskocher im Windtest gegen Edelrid Kiro TI

Gaskocher für den Einsatz beim Bikepacking oder Wandern gibt es wie Sand am Meer. Geräte, die handelsübliche Aufschraubkartuschen verwenden, sind klein und leicht – also ideale Reisebegleiter.

Bei CyclingClaude war bisher der Gaskocher Edelrid Kiro TI (Titan) im Einsatz. Der minimalistische Kocher mit guter Leistung von 3.000 W hat aber zwei Nachteile. Es fehlt eine Piezzo-Zündung, weshalb man in den Gepäcktaschen oft nach dem Feuerzeug suchen muss. Außerdem, und das wiegt schwerer, ist der Edelrid Titan relativ windempfindlich. Ohne Windschutz, so meine Erfahrung, ist die relativ Kochzeit lang, und damit der Gasverbrauch erhöht.

Deshalb wurde beim Bikepackung immer die erste Bierdose zum Windschutz recycelt und das Feuerzeug an den Gaskocher gebunden. Fertig.

Gaskocher bikepacking

Soto Windmaster vs. Edelrid Titan Gaskocher

Letztens ist mir ein Gaskocher der japanischen Marke SOTO über den Weg gelaufen. „Windmaster“ heißt das Ding. Der Name machte mich neugierig und die Produktverpackung versprach einiges.

Super-perfomant soll der Windmaster sein, speziell unter windigen Bedingungen. Eine Kante am Brennkopf hält Wind ab und die konkave Form des Brennkopfes soll ein besseres Brennen bei windigen Bedingungen ermöglichen.

Dass der Brenner auch über eine Piezzo-Zündung verfügt, verleitete mich letztendlich zum Kauf.

Zuhause wurde erst einmal nachgewogen. Der Windmaster (links) wiegt samt vierarmigem, abnehmbarem Topfhalter 86 Gramm. Der Edelrid, bringt mit seinen drei Armen 71 Gramm auf die Waage. Ihm fehlt aber die Piezzo-Zündung.

Lt. Herstellerangabe bringt der SOTO Windmaster bis zu 3.260 W – also etwas mehr als der Edelrid Kiro TI – und soll mit einer 250 Gramm Kartusche ca. 1,5 Stunden brennen. Auf der Produktseite des Edelrid lese ich 80-240 Gramm pro Stunde. Ob das schlechter ist, weiß ich nicht. Die Von-Bis-Angabe bei Edelrid ist leider nicht mit der Ca.-Angabe von SOTO vergleichbar. Da ich für den Test nicht einfach zwei Gaskartuschen verfeuern wollte, erlaube ich mir die Annahme, dass beide Brenner, bei ähnlicher Leistung und Windstille, ähnlich lange mit einer 250-Gramm-Kartusche auskommen dürften. Aber wer hat schon Laborbedingungen?

Windanfälligkeit / Gasverbrauch

Je windanfälliger ein Kocher ist, desto länger dauert der Kochvorgang und umso mehr Gas wird verbraucht. Das ist viel wichtiger.

Neben der bereits oben erwähnten Kannte am konkaven Brennerkopf des SOTO Windmaster ist im Vergleich der zwei Brenner augenfällig, dass beim Edelrid der Abstand zwischen Brenner und Topfboden größer ist. Auch das dürfte ein Grund für die Windanfälligkeit des Edelrid sein. Selbst bei wenig Wind sieht man den Unterschied deutlich. Beim Edelrid geht mehr Energie verloren.

Im Testvideo herrschte mehr Wind, als bei den Nachtaufnahmen. Beide Kocher mussten 250 ml Wasser in Bialetti-Mokkamaschinen erhitzen. Ergebnis: der Soto Windmaster war 60 Sekunden schneller! Ca. 1:45 Minuten für zwei Tassen Mokka – bei Wind. Der Edelrid brauchte ganze 60 Sekunden länger. Ergo verbraucht der SOTO weniger Gas als der Edelrid, egal wie die Herstellerangaben sind.

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Fazit

Du suchst einen leichten Gaskocher fürs Bikepacking, der mit Aufschraubkartuschen verwendet werden kann? Er soll leistungsstark sein und unter ungünstigen Windbedingungen funktionieren? Eine Piezzo-Zündung ist gewünscht? Dann ist der SOTO Windmaster eine gute Empfehlung, auch wenn er nicht billig ist. Die Günstigste Quelle ist derzeit Amazon, auch wenn die Versandkosten eingerechnet sind.

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