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Home Me, myself & I

Der Blog-im-Blog KW 20/2020

von Claude
4. März 2024
in Me, myself & I, Blog im Blog
Lesevergnügen: 9 Minuten
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Me myself and I CyclingClaude Der Blog im Blog

17.5.2020

Bei meinem Bruder gab es gestern Abend reichlich Essen. Ich wäre fast geplatzt.

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4. März 2024

Er war heute mehr als 230 km mit dem Rennrad unterwegs. Hut ab. Bei mir waren es viel weniger. Nicht alle Kalorien konnten auf den 56 km verbrannt werden.

BIRU WP 20200517T171159GMT0200

Aber die Runde war toll. 70 bis 80% unbefestigte Wege, davon der größte Teil unbekannt. Dort wo sich die Strecke überlappt, treffen sich Rund-um-Dreieich (westlicher Abschnitt) und Rund-um-Dietzenbach (östlicher Teil). „RuDi“ ist meine Feierabend-Gravel-Hausstrecke, auf der ich Gravel-Reifen für den Blog teste.

Die Dreieich-Runde kannte ich noch nicht. So baute ich ein paar Schnörkel ein und war langsam unterwegs. Ausgeschildert ist der Rundweg nämlich noch schlechter als der Rudi. Wobei beim Rudi ausreichend Schilder stehen. Die sind aber wegen der Farbe im Wald schlecht erkennbar und schnörkelig gestaltet. Das ist gut gemeint, aber nicht gut gemacht.

BIRU WP 20200517T150605GMT0200

Am Weg gelegene Gastronomie hatte wieder geöffnet.

Das Freiluftcafé war Corona-vorbildlich.

BIRU WP 20200517T163943GMT0200

Der Partershäuser Hof … na ja. Auf Freiwilligkeit bei den Besuchern darf man nicht bauen. Ich bin gespannt, wie es dort am nächsten Wochenende aussehen wird … oder schon am Vatertag.

BIRU WP 20200517T143716GMT0200

Zuhause gab es Bier. Was sonst. 😉

BIRU WP 20200517T172748GMT0200

16.5.2020

Besuch in der Heimat und bei Bruder CyclingOlli. Für Radfahren war keine Zeit. Aber wenigsten konnten wir das Geburtstagsgeschenk für unsere Mutter ausliefern. Die wird nämlich 80 und wegen Corona muss die Feier verschoben werden. 🙁

Jetzt ist Kino zuhause angesagt. 🙂

img 3329

15.5.2020

Auch heute wieder wenig Zeit zum Radfahren. Aber ich habe es wenigstens geschafft, auf meiner ca. 22 km langen Teststrecke den Conti Terra Speed 40 mm auszuprobieren.

Die Strecke besteht aus Waldautobahn, Schotter, sandigen Feldwegen, schlecht geteerten Wegen und ein wenig Straße.

Ab und an muss man eine Straße queren und hat auch mal ne Ampel. Beides kann den Schnitt beeinflussen.

Ich fahre nie „volle Kanone“ aber gebe schon etwas Gas, aber ohne Spaziergänger oder andere Radfahrer zu gefährden.

Mein bereinigter Schnitt (also ohne Runden mit zu viel Verkehr oder Tagen, an denen ich schlapp war, liegt zwischen 24 und 26 km/h.

Im Test hatte ich seit vergangenem Sommer etwa 10 Reifen verschiedener Breite mit unterschiedlicher Profilierung – meist auf 650b-Felgen.

Der Conti Terra Speed in 40 mm, den ich Montag aufgezogen hatte, macht nicht nur beim Gewicht und der Montage eine gute Figur. Grip, Kurvenverhalten, der gefühlte Rollwiderstand usw. suchen Seinesgleichen.

  • BIRU WP 20200515T224749GMT0200
  • BIRU WP 20200509T123251GMT0200 3

Den Reifen fahre ich nun bis in den Sommer hinein. Falls Pannensicherheit und Verschleiß in Ordnung sind, wird das meine Top-Empfehlung werden. Da bin ich mir sicher.

BIRU WP 20200515T192331GMT0200

Ach ja, heute hatte ich einen lockeren 26,3er Schnitt, obwohl es diese Hindernisse zu überqueren galt. Der Reifen scheint wirklich schnell zu sein.

14.5.2020

Nach dem gestrigen, arbeitsreichen Tag im Büro war heute wieder Homeoffice angesagt. Verglichen dazu war der Bürotag erholsam. Zum Radfahren bin ich erst um 12 Uhr gekommen. Zuhause, auf Zwift. Das hat irgendwie gar keinen Bock gemacht. So bin ich nach 50 Minuten gedaddel vom Rad gestiegen. Unbefriedigend!

Morgen Abend finde ich hoffentlich Zeit, 90 Minuten zu graveln. Und dann kommt das Wochenende. Weiß jemand wie das Wetter wird?

13.5.2020

Heute muss ich ausnahmsweise ins Büro. Bin gespannt, wie der Tag mit Maske funktionieren wird. Ich hoffe, wir werden Vorsicht walten lassen und uns an Vernunftsregeln halten. Die Corona-Ansteckungsgefahr ist derzeit gering, weil die Anzahl der Infizierten zurück gegangen ist und gleichzeitig der R-Wert unter 1 liegt, also jeder Infizierte „nur“ einen weiteren ansteckt.

Anscheinend war ja der R-Wert schon zu Beginn der Kontaktbeschränkungen etwa bei 1, weshalb immer mehr Leute glauben, der „Lockdown“ sei nicht notwendig gewesen. Sind aber viele Menschen krank, stecken diese Menschen wieder genauso viele an.

Das ist aber gar nicht mein Thema. Damals gab es keine Erfahrungswerte und keine wirklich verlässliche Datenbasis. Die meisten Menschen waren darüber hinaus relativ unvorsichtig, mich eingeschlossen. Wer jetzt das Gegenteil behauptet, verfälscht die Wahrheit.

Klar wäre ich Mitte oder Ende März noch nach Mallorca geflogen, Corona hin oder her. So viele waren auf der Insel doch gar nicht infiziert. Nur der spanische Lockdown (mit dem die Bundesregierung übrigens nichts tun hatte), vermasselte meine Reisepläne. Nur das Fitnessstudio mied ich schon einige Tage vorher. Schließlich packt da alle zwei Minuten ein anderer die Griffe der Geräte an. Dass es da eine Ansteckungsgefahr geben kann, war mir bewußt. Anderen nicht. Die wären ohne Schließungen weiter ins Studio gerannt. Aber hätte ich es ihnen damals vorgeworfen?

Eine Kollegin feierte am Wochenende vor den Kontaktbeschränkungen eine Geburtstagsparty 25 von 40 geladenen Gästen kamen. Keiner dachte ich sich was dabei. Ich eigentlich auch nicht, als wir montags im Büro darüber sprachen. Den Tag darauf schickte uns unser Arbeitgeber ins Homeoffice, in kluger Voraussicht, komplett, die ganze Firma.

Dennoch wollte ein Kollege, der übrigens selbst stark erkältet war (Corona-Symptome?), seine kleine Tochter auf einen Kindergeburtstag schicken. Die Party fand dann nur wegen des Lockdowns nicht statt.

Erst nach und nach begannen wir zu kapieren, was wirklich los war. Wir alle hatten die dramatische Situation in Norditalien, bspw. in Bergamo, vor Augen. Madrid war nicht viel besser. Auch im Elsass war das Gesundheitssystem überlastet.

So akzeptierten wir langsam die auferlegten Regeln und sahen einen Sinn darin.

Nur wenige Wochen später hinterfragen wir nun, ob der Lockdown notwendig war? Ernsthaft?

Was wäre geschehen, wenn wir so weiter gemacht hätten, wie Ende Februar bis Mitte März? Weiterhin Fußballbundesliga? Weiterhin große private Feste? Weiterhin Messen? Weiterhin alles anfassen, nicht nur im Fitnessstudio? Gut, das Reisen wäre so oder so nicht mehr möglich gewesen. Die Grenzen waren dicht. Aber was wäre im Falle stark ansteigender Infektionszahlen geschehen? Wie viele Todesfälle hätte es zusätzlich gegeben, die durch den Lockdown glücklicherweise verhindert worden sind? Denken noch mehr Leute wie Boris Palmer?

Wären wir nicht auch ohne Lockdown, ob der stark ansteigenden Krankheitsfälle unsicher geworden? Hätten wir nicht irgendwann freiwillig auf Restaurant- oder Theaterbesuche verzichtet? Hätte das der Wirtschaft nicht ähnlich geschadet? Nur hätte die Gesellschaft dann „panikiert“. Aber hätte der Staat sich dann verpflichtet gefühlt, den Gewerbetreibenden unbürokratisch zu helfen, so wie er es getan hat? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Jedenfalls nicht so schnell.

Die „Feuerwehr“ hat bei uns einen guten Job gemacht. Das Haus brennt nicht mehr lichterloh, auch wenn es noch Schwelbrände gibt. Sicherlich hat das Löschwasser an den umliegenden Gebäuden Schaden verursacht. Aber vielleicht wären die sonst auch abgebrannt? Und bitte komme mir jetzt niemand mit dem Argument, die Feuerwehr hätte Gebäude im Nachbarort geflutet, nur weil es zehn Kilometer weiter gebrannt hatte. Das ist Käse. Unsere Gesellschaft ist dermaßen mobil, dass wir Corona-Ausbrüche nicht lokal eindämmen können. Vielleicht hilft irgendwann die App, die kommen soll. In der jetzigen Stimmung glaube ich aber nicht an eine breiten freiwilligen Teilnahme der Bevölkerung. Somit ist die App wertlos und wir werden bei der zweiten Welle einen weiteren Lockdown bekommen, wie den, den wir jetzt beklagen.

12.5.2020

Homeoffice-Hölle. Den ganzen Tag nur Telefonkonferenzen, Telefonate und Emails. Jetzt bin ich völlig platt und habe nicht mal Lust auf Sport.

Eigentlich hätte ich die Continental Terra Speed ausprobieren wollen, die ich gestern aufgezogen hatte. Das muss nun warten.

Übrigens hatte ich mich nicht entscheiden können, ob es Tanwall-Reifen oder normale, mit schwarzen Flanken werden sollten. Gut, wenn man beides zur Hand hat.

Conti Terra Speed Tanwal Skinwal

2/3 meiner Facebook-Besucher favorisierten schwarz. In einer Facebook-Gravel-Gruppe waren es aber nur etwas mehr als die Hälfte, die schwarz bevorzugten.

Skin- bzw. Tanwall sieht schon gut aus, aber nicht so am Titanrad. Also wurde es schwarz.

Conti schwarz Gravel

Nun zu den Conti: Der Rollwiderstand soll sehr gering sein. Das Gewicht ist auch hervorragend. Ich bin gespannt, wie sie sich auf Waldautobahn und Straße anfühlen werden.

Übrigens ließ sich der Continental Terra Speed spielend einfach montieren. Das kenne ich von anderen Reifen (auf derselben Felge) anders.

11.5.2020

Woche 20 in 2020. 🙂

Wettermäßig fängt sie nicht gut an, die KW 20. Die Eisheiligen sind da. Waren es gestern noch schwül-warme 23 Grad in Dietzenbach, haben wir nun naß-kaltes und windiges Wetter. Nur fünf Grad zeigte das Thermometer heute früh um acht und der „Wind-Chill-Faktor“ sorgte für ein Kälteempfinden um den Gefrierpunkt. Morgen soll es aber schon etwas sonniger werden. Nur die 20-Grad-Marke wird in 20/2020 außer Reichweite bleiben.

Aber das Wetter ist nicht meine größte Sorge. Es sind die Erleichterungen bei den Corona-Einschränkungen, mit denen wir hoffentlich verantwortlich umgehen. „Der Deutsche“ hat gerne seine Regeln, an die er sich hält. Sind Regeln aufgehoben, muss man sich nicht dran halten, selbst wenn die Vernunft etwas anderes gebietet. Hoffentlich ist das diesmal anders. Abstand, Händewaschen, Mundschutz wo angebracht … das sollten wir zunächst beibehalten, sonst kommt die nächste Welle schneller und heftiger als uns lieb ist.

Ich für meinen Teil habe mich ans Homeoffice gewöhnt und gelernt, dass ich trotzdem mit Kollegen gut und eng zusammen arbeiten kann. Früher war Homeoffice ja mehr was für die stillen Arbeitsstunden, wenn ein Thema besondere Ruhe und Konzentration brauchte. Nun haben wir in der Firma gelernt, mit Skype for Business, Microsoft Teams usw. umzugehen. Das klappt noch nicht immer 100%ig, aber jeden Tag besser. So habe ich für mich entschieden, in der nahen Zukunft vornehmlich im Homeoffice zu bleiben, auch wenn die Firma das Arbeiten am Arbeitsplatz wieder zulässt. Schaden kann es nicht und ich kann gleichzeitig einen kleinen Teil beitragen, dass die zweite Welle nicht kommt.

Gleiches gilt für meinen Sport. Auch wenn das Fitnessstudio wieder öffnet, und die Ausfallzeit nicht mehr gutgeschrieben wird, bleibe ich noch eine Zeit lang weg. Sicher ist sicher. Auch meine Gravelrunden mache ich besser alleine, maximal zu zweit. Irgendwann kommen auch wieder bessere Zeiten. Nur Geduld.

Da wir weiterhin „Maskenball“ haben werden, ist die Gesichtsmaske modisches Accessoire.

Mund-Nasenschutz CyclingClaude

Schade, dass man mein Lächeln unsichtbar bleibt. Vielleicht sollte ich die von Alé bestellen? 😉

Bildschirmfoto 2020 05 11 um 11.27.42

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Tags: AléMund-NasenschutzMundschutz
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