12.8.2018
Wie schon erwähnt, fühle ich mich schlapp. Schon seit Montag eigentlich. So als wenn der Kreislauf nicht richtig will. Trotzdem habe ich mich heute aufs Rad gesetzt. Die erste Stunde war grauselig, mit einem Schnitt von weniger als 23 km/h. Danach ging es irgendwie und so wurden es knapp mehr als 50 km/h mit einem 25er Schnitt. Mau, aber na ja.
11.8.2018
Keine Zeit zum Radfahren … und irgendwie fühle ich mich auch nicht danach. Seit einer Woche bin ich etwas matt und abgeschlagen. Aber egal. Dafür ging es heute zu Hibike, einen kürzeren Vorbau für mein Cherohala kaufen. Schließlich hatte Jens Machacek mir einen 90er Vorbau verschrieben. Die anderen Räder sind alle schon angepasst, aber für das Cherohala-Testrad wollte ich erst mal keinen neuen Vorbau kaufen. Jetzt wo das Cherohala gekauft ist, natürlich schon.
Hibike hat einen günstigen Reverse-Vorbau im Programm. Alu, Farbe „titan“. Leider passt die Farbe nicht so ganz zum Titan des Litespeed. Aber egal, er wurde montiert.
Außerdem kamen endlich die Decals von den Laufrädern runter. Ich finde, „nackt“ sieht besser aus. Aber Geschmäcker sind verschieden.
Übrigens waren die Decals durch das Fahren auf Schotter und Waldwegen an manchen stellen schon hinüber. Auch ein Grund, warum sie weg mussten.
10.8.2018
9.8.2018
Heute war ich zum zweiten Mal die Woche mit dem Auto auf der Arbeit. Zurück hat es länger gedauert, als auf direktem Weg mit dem Rad.
Aber warum mit dem Auto? Für die Mittagszeit war starker Regen angekündigt, der nicht kam. So hätte ich auch mit dem Rad um 11 Uhr zum Zahnarzt fahren können. So nahm ich das Auto für den kurzen Weg vom Büro bis zum Zahnarzt, aber auch nur, weil kein BYKE in der Nähe war.
Aber das mit dem Auto war mir sowieso recht, weil ich am Morgen noch sehr, sehr müde war. Ich war nämlich erst gegen 1 Uhr im Bett. Mit Rad und S-Bahn war ich nachts aus Frankfurt gekommen, wo ich zuerst beim „Safety First“ Protest-Ride mitgefahren war und dann bei Radu im Walon&Rosetti in guter Gesellschaft beim Bier saß.
Der Safty-First-Ride wurde von Radu Rosetti und Guilty76 veranstaltet, weil in der vergangenen Woche schon wieder ein Radfahrer in der Innenstadt ums Leben gekommen war. Verkehr in der Innenstadt muss einfach sicherer werden – und nicht nur in der Innenstadt.
8.8.2018
Das Wasser in unserem Sportbereich ist wohl noch die ganze Woche abgestellt, weil ein Gutachter den Wasserschaden im Casino anschauen muss. Mist. Heute früh wäre ich fast mit dem Rad umgekippt ;-), so langsam bin ich gefahren, um ja nicht zu schwitzen.
Übrigens hatte ich gestern seit langer Zeit wieder mal die Fly12-Frontkamera am Rad. Eigentlich nur, um den neuen Radweg in Dietzenbach im Kreuzungsbereich zu filmen, der m.E. falsch angelegt wird (die bauen noch). Dabei habe ich dann später einen hirnlosen Radfahrer gefilmt, der am Ende des „Neuhof/Golfplatz-Radwegs“, kurz vor Neu-Isenburg, über die rote Ampel gefahren ist, die bei grün Radfahrern den Vorzug gibt. Letztendlich hat er sich dann zwar nicht getraut, in die befahrene Querstraße einzufahren, aber egal, ich will es hier einfach mal zeigen. Übrigens sind es in der Regel die unbehelmten Trekkingradfahrer, die dort bei rot über die Kreuzung ballern und mit recht angehupt werden. Manchmal war es schon sehr, sehr eng. Warum tut man so was?
Einer wäre kürzlich fast gerammt worden. Am nächsten Tag ballerte er trotzdem wieder drüber.
Aber mit Autofahrern habe ich natürlich auch meinen Ärger. Gestern wurde ich innerorts wieder (einigermaßen) eng überholt; am Ende eines kurzen Stiches, kurz vor der Kuppe. Bergab war ich dann mit 50 km/h hinter dem Fahrzeug und selbst nach 500 Metern nur Sekunden nach dem Auto an der roten Ampel. Wie immer sprach ich den Fahrer nett an und erklärte, dass das enge Überholen völlig unnötig gewesen sei. Kommt als Antwort: „Aber es kam ja kein Gegenverkehr“. Als ich ihm erklären wollte, dass man schon gar nicht eng überholt, wenn kein Gegenverkehr kommt, schaltete die Ampel wieder auf grün. Ich bezweifle aber, dass der nette Verkehrsteilnehmer meine Ausführungen verstanden hätte. Trotzdem werde ich nicht müde, Autofahrern die Sicht von Radfahrern zu erklären; immer so höflich wie es geht.
Letztens ich zu einem älteren Herrn, der gerade eng überholt hatte und dann mit mir an der roten Ampel stand:
Ich: „Das war aber nicht lieb. So eng überholt man einen Radfahrer nicht.“
Er: „Sie aber auch.“
7.8.2018
Die Duschen im Gym meines Arbeitgebers sind nicht verfügbar, weil ein Wasserschaden im Casino das Abstellen der Kaltwasserleitung notwendig machte. Hoffentlich nicht für mehrere Tage.
Vielen Dank an meinen Kollegen Markus, der gestern Abend diesen Blog im Blog gelesen hatte. Ganz unten schrieb ich „Morgen wieder!“ Also morgen wieder mit dem Rad zur Arbeit. Auf Facebook kommentierte er, dass die Duschen abgestellt seien. Danke, Markus. Ich hätte sonst heute früh verschwitzt wie die S… vor der Turnhalle gestanden.
So musste ich in der früh ganz, ganz langsam fahren. Mit einem 20er Schnitt schwitze ich nicht, durfte ich feststellen. Allerdings war es das erste Mal, dass ich auf dem Golfplatz-Radweg mehrmals überholt wurde. Passiert mir sonst nie ;-).
6.8.2017
2017 noch „ein geiler Typ“, 2018 von „Kumpel“ und Nachbarn Til Schweiger durch den Dreck gezogen. Vermutlich braucht Jan Ullrich wirklich eine Therapie. Aber was Til Schweiger zu Ulles Persönlichkeitsveränderung, den privaten Problemen und dem Drogenkonsum Preis gegeben hat, gehört sich nicht von einem, mit dem man ein freundschaftliches Verhältnis gepflegt hat. Das ist zumindest meine Meinung!
Übrigens war ich heute früh bei Gericht. In einer Strafsache, in der ein Video aus meiner Fly12 als Beweis zugelassen war. In der Tat hat es geholfen, auch wenn mein Video mit dem späteren Unfall nichts zu tun hatte. Allerdings konnte das Gericht sehen, dass die Angaben des Beschuldigten nicht 100% richtig waren. Ohne Video hätte Aussage gegen Aussage gestanden. Mit Video war es eindeutig. Der Angeklagte, der wenig später mutmaßlich durch zu enges Überholen einen Radfahrer zu Fall gebracht hatte, wurde mit einer Geldstrafe sowie Fahrverbot belegt. Genaueres schildere ich vielleicht später noch. Hier aber noch einmal der Artikel zum Vorfall am 30.4.2017.
Übrigens hatte der Beklagte einen Fachanwalt für Verkehrsrecht, der zu den besten Anwälten im Land zählt und nicht nur durch seine Expertenrolle bei Auto-Bild bekannt ist. Der Anwalt hat echt was drauf und kann ne Menge Register ziehen. Wäre ich in einer Verkehrssache beklagt, wüsste ich, an wen ich mich wenden würde.
Wegen des Gerichtstermins in Dieburg, musste ich heute mit dem Auto nach Neu-Isenburg, was um die Mittagszeit ganz o.k. war. Zurück stand ich im Stau. Mit Rad wäre ich schneller zuhause gewesen. Morgen wieder!
Ad Rote Ampel:
Ich gebe zu, ich bin hin- und hergerissen. Eigentlich versuche ich, als Radfahrer an roten Ampeln korrekt zu halten. Bei der aufgenommenen Stelle, wo der neue Fuß- und Radweg auf die an der Offenbacher Straße endet, mache ich es immer. (Wobei ich mich fragen, wieso es bei diesem angeblich über eine million Euro teuren Rad- und Fußweg nicht für Induktionsschleifen für Radfahrer gereicht hat. Dann könnte man mit etwas Glück durchfahren und den Schwung der Abfahrt nutzen. Bin in Bonn aufgewachsen, da gab es sowas schon vor 30 Jahren.)
Andererseits gibt es Kreuzungen, die sind für Radfahrer der wahre Hindernisparcours, vor allem im Vergleich zu den Autofahrern. Auf der Kreuzung vor dem Terminal 2, zum Beispiel, muss man bis zu 6 Ampeln mit viermal Knöpfchendrücken und Warten überwinden, bevor man die Kreuzung endlich überwunden hat. Autofahrer: 0 bis einmal. Richtung Zeppelinheim ist es einmal weniger, aber dafür warten an der Kreuzung vor Tor 2 wieder zwei Ampeln von denen garantiert mindestens eine Rot zeigt. In der Gegenrichtung von Zeppelinheim kommend, ist es so gut wie immer zweimal Rot mit Knöpfchendrücken und warten. Und, wie gesagt, kurz darauf nochmal 5 Ampeln, bevor man weiter Richtung Terminal 1 fahren kann. Der Autotunnel ist sicherheitshalber für Neg… äh… Radfahrer gesperrt.
Da wird das staatsbürgerliche Wohlverhalten auf eine harte Probe gestellt.