Das 8-Sekunden-Säge-Video
Heute war ich in Kontakt mit Tex-lock, um deren Sprachregelung zu dem Youtube-Video zu erhalten, das zeigt, wie man ein Tex-lock-Schloss in acht Sekunden aufsägen kann.
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Die Sprachregelung findest Du unten.
Lt. Tex-lock sieht man im Video das Aufsägen des Schlosses unter „Laborbedingungen“. Unter „realen Bedingungen“ würde sich die Aufbruchzeit um ein einiges verlängern.
Nun, wenn das so ist, kann man das Schloss weiter empfehlen. Schließlich ist kein Schloss 100% sicher.
Claude will’s wissen
Aber probieren möchte ich es selbst, auch wenn es mich mein Tex-lock kostet und ich in Werkzeug investieren muss.
Deshalb war ich heute Abend im Baumarkt und habe mich beraten lassen.
Morgen ist es dann soweit, natürlich mit Video. Übrigens werde ich, wo das Schloss eh schon kaputt ist, mit dem Seitenschneider an die Ösen gehen. Das wurde noch nie gezeigt.
Tex-lock, es ist angerichtet!
Tex-lock zum 8-Sekunden-Video:
„Hey Claude, danke für deine Nachricht. Du siehst ja, was auf den sozialen Kanälen in den Kommentarleisten abgeht daher haben wir jedem Kunden, der seine Bedenken geäußert hat, persönlich geschrieben. Wir können dir also auch sagen: Von diesem Ergebnis waren wir genauso überrascht und erschrocken wie unsere Kunden. Wir möchten keine Urteile treffen hinsichtlich des Versuchsaufbaus und seiner Wahrscheinlichkeit in der Realität, nur soviel vorab: Selbstverständlich haben wir Sägetests im Vorfeld durchgeführt und auch Angriffe wie vom WDR simuliert. Auch hier decken sich unsere Ergebnisse mit denen des WDR, sprich es war uns möglich binnen einiger Minuten das Schloss zu zerstören. Mit dem besagten 8 Sekunden-Test haben wir uns ausführlich beschäftigt und den Macher des Videos kontaktiert, um zu erfahren, unter welchen Bedingungen der Versuch stattfand. Leider ohne Rückmeldung. Daher haben wir für uns den Versuch nachgestellt und sind überzeugt: Der Versuch wurde nicht ohne weitere Hilfsmittel durchgeführt. Folgende Punkte optimieren den Versuchsaufbau unter Laborbedingungen: 1. Der Hebelkraft wird erhöht, da der Schnittpunkt des Seils nah an der Säule liegt. 2. Querbelastung – durch die Vorspannung, also hohe Zugkraft auf das Seil wird die Relativbewegung zwischen Seil & Säge erhöht. 3. Je fester das Seil gespannt ist, um so biegesteifer wird es. Die Fasern können sich nicht wie vorgesehen bewegen und ausweichen. Unsere eigenen Tests zeigten: Unter realen Bedingungen ist die Aufbruchzeit um ein einiges verlängert! Wir haben uns bei der Prüfung unseres tex—lock an den Vorschriften der DIN orientiert. Diese haben wir in unserem Blogbeitrag „Wie sicher ist das tex–lock“ vorgestellt und auch die Ergebnisse aufgearbeitet. Eine Zertifizierung war aus verschiedenen Gründen nicht möglich, unter anderem, weil die DIN für Metallschlösser ausgelegt ist. Ein Textilschloss gab es bisher noch nicht. Die zahlreichen Testläufe, die wir mit unterschiedlichsten Handwerkzeugen durchgeführt haben, lagen zwischen 5min und 0,5 min bis zur Zerstörung. Wir möchten dazu aufrufen, die Sicherheit des tex—locks realistisch zu beurteilen und auch mit vorhandenen Stahlprodukte mit mittlerer Sicherheit direkt ins Verhältnis zu setzen. Jedes Schloss hat einen Schwachpunkt und kann mit dem richtigen Werkzeug und der richtigen Technik zerstört werden. Viele Produkte sind ebenfalls in wenigen Sekunden zu öffnen. Seit das tex—lock als Serienprodukt existiert haben wir es mit einer Stahlkette verglichen und dem gesamten Produkt eine gute mittlere Sicherheit zugewiesen. Als wir unser Projekt in der Crowdfunding-Phase vorgestellt haben, hatten wir einen Prototyp unseres tex—locks, der allen Angriffen mit Handwerkzeugen standhalten sollte. Wir haben diese Vision illustriert und mit allen Kickstartern geteilt. In der weiteren Entwicklung zeigte sich das zum Start nicht alles an dieser Überlegung zu 100% in die Serienreife zu übersetzen war. Wir haben unsere Unterstützer über den Projektverlauf informiert und bei der Markteinführung sehr darauf geachtet die Einschätzung des tex—lock klar zu formulieren. Wir glauben also, dass wir in der Realität unser Sicherheitsversprechen richtig formuliert haben und nie zu große Erwartungen geweckt wurden. Wir haben allerdings unterschätzt, in welche Kerbe wir mit unserer Idee geschlagen haben und, was die Presse mit übersteigerten Wünschen teilweise daraus gemacht hat. Jeder wünscht sich ein schönes, leichtes und sicheres Schloss, das im besten Falle noch unzerstörbar ist. Wer unsere Beiträge gelesen oder uns persönlich gesprochen hat, kennt den Satz: Nichts ist unzerstörbar! Wir haben stets betont, dass das tex—lock nicht sicherer ist als Stahlschlösser, sondern mit Stahlschlössern (z.B. Stahlketten) vergleichbar ist! Natürlich waren wir in konkreten Videos zunächst bemüht unsere Stärken zu zeigen, um uns als junges Start-Up am Markt mit einem völlig neuen Konzept zu platzieren und zeigten Resistenz des textilen Strangs gegenüber verschiedenen Angriffen mit Bolzenschneider, Verdrehen, Zug und Feuer für eine gewisse Zeit. Die grundsätzliche Innovation liegt in der hohen Flexibilität, dem geringen Gewicht (auf die Länge gesehen) und dem neuen Werkstoff Textil. Diesen Standpunkt vertreten wir nach wie vor.“
Vor dem sögen bitte mit Eisspray aus dm Sportmedizinerbereich behandeln, damit das nicht so fusselt.