Komfort mit dem Redshift Shockstop Suspension Vorbau!
Vor geraumer Zeit kam die Anfrage von 3sports.de, ob ich einen gefederten Vorbau testen wolle. Zunächst war ich bedingt interessiert, v.a. weil mein Titanrad vom Rahmen her gut dämpft und die 25mm-Reifen ein Übriges tun.
Aber ich habe ja noch ein Carbon-Rad, solange es noch nicht verkauft ist, das rennrad-typisch hart ist und momentan auf 23er Reifen läuft.
So war die Neugier groß, den Redshift Shockstop Stem auszuprobieren.
Details
Der Vorbau passt auf einen 1-1/8-Gabelschaft und hat eine 31,8-mm-Klemmung. Über Reduzierstücke können aber auch 25,4er und 26er Lenker geklemmt werden.
Es gibt eins Version in 100 mm Länge und +30° Winkel, was für Tourenradfahrer interessant sein dürfte.
Für Rennrad, Crosser oder Gravel-Grinder stehen Vorbauten in 90, 100, 110 und 120 mm zur Verfügung, die mit +/- 6° montiert werden können.
Mein Exemplar brachte 228 Gramm auf die Waage.
Mein alter Vorbau in 110er Länge ist zum Vergleich 117 Gramm leicht. Der Shockproof ist also knapp doppelt so schwer wie ein Ritchey WCS-Vorbau. Im Endeffekt sind es ca. 1 Gramm Mehrgewicht pro Millimeter Vorbaulänge.
Annehmbares Äußeres
Hat man den Shockstop-Vorbau in der Hand, sieht er mit seiner eckigen Form und mattem Glanz zunächst nicht ganz so schick aus. Am Rad macht er sich dann aber überraschend gut.
Top Funktion
Mehr als Gewicht und Aussehen hat mich aber die Funktion interessiert. Ist ein Komfortgewinn spürbar?
Hier im Video sieht man, wie der Lenker flext und dass man auch am Berg schön daran ziehen kann
So sieht man das auch im Kickstarter-Video aus 2015, als die Produkteinführung erfolgreich über Crowdfunding finanziert wurde. Mich wundert, dass ich als Kickstarter-Fan damals nichts davon mitbekommen hatte.
Übrigens kann man die Dämpfungshärte durch unerschiedliche Polymer-Kombinationen ändern.

Anfangs bin ich mit der Kombination blau/grün gefahren, so wie der Vorbau von Werk aus eingestellt war. Da ich aber kein „bigger rider“ bin, habe ich auf grün/gelb getauscht, was merklich weicher ist.
Bedienungsanleitung
Die Bedienungsanleitung ist übrigens lediglich auf Englisch verfügbar, was dem ein oder anderen Probleme bereiten könnte. Letztendlich ist aber das Austauschen der Polymere ziemlich einfach und auch mit Abbildungen erklärt.
Taugt der Redshift-Vorbau was?
Letztendlich musste der Shockstop-Vorbau seine Straßentauglichkeit beweisen. Über nicht allzu gute Radwege ging es nach Seligenstadt, wo es im Innenstadtbereich eine ganze Menge Kopfsteinpflaster gibt, teilweise in Roubaix-Qualität.
Was soll ich sagen? Der Shockstop schluckt einiges weg und entlastet Arme und Handgelenke merklich. V.a. auf den Pavé-Passagen in Seligenstadt, wo mein Titanrad schnell an seine Grenzen kommt, ist man mit dem gedämpften Vorbau besser unterwegs.
Bei Abfahrten, das waren meine größten Bedenken, fühlt er sich stabil an, so wie man es erwarten sollte.
Langstreckenfahrer und Reiseradler dürften an dem Shockstop ihre Freude haben, Gravel-Fahrer und Bikepacker ebenfalls.
Preis
149, 90 EUR ist für einen Alu-Vorbau nicht billig, aber bei dem Komfortgewinn in Ordnung.
Interessant ist es übrigens, dass es für den Vorbau eine Garmin-Halterung sowie einen Zubehörhalter gibt. Jede schlägt mit 39,90 EUR zu Buche.
Alles gibt es übrigens direkt bei 3sports.de.