Sicher haben einige zu Weihnachten Amazon-Gutscheine erhalten, die man prima für ‚Radsportlieratur‘ einsetzen kann.
Deshalb poste ich heute einige Bücher, die ich in den letzten Jahren gelesen habe – und aus meiner Sicht – empfehlen kann.
Dicker Mann auf dünnen Reifen – Ulf Henning
Dieses äußerst kurzweiliges Buch von Ulf Henning viel mir schon vor einigen Jahren in die Hand. Es ist mir nach wie vor in guter Erinnerung, weil ich ebenfalls ein dicker Mann war, bevor ich zum Radsport kam. Viele der sehr lustig und mit trockenem Humor beschriebenen Begebenheiten habe ich auf die ein oder andere Weise selbst erlebt. Es ist sicher eine tolle Motivationshilfe für etwas eingerostete Neu- oder Wiedereinsteiger und macht sicher jedem Radsportler Spaß. Unbedingt lesenswert!

Rennrad Training – Tim Böhme
Tim Böhme ist eigentlich Mountainbiker, amtierender Deutscher Meister sogar, und Profi beim Team Bulls. Tim ist aber auch Chef-Coach beim Radlabor in Frankfurt und schreibt für die Magazine Roadbike und Mountainbike.
Da Mountainbiker die meiste Zeit auf dem Rennrad trainieren, kann Tim uns Jedermännern viele gute Trainingstipps geben.
Das Buch ist auf ‚Jedermann-Niveau‘ geschrieben, was keinesfalls nachteilig ist. Im Gegensatz zu anderer Trainingsliteratur ist es leicht verständlich und bietet gute Tipps und Hinweise.
Neben Basiswissen zu Training und Fitness geht Tim themenspezifisch auf Grundlagentraining, Bergtraining, intensivem Training, Athletik- und Koordinationstraining und Regeneration ein. Darüber hinaus lernt man einiges zu Sitzposition und Motorik. Auch ein Kapital zur Ernährung fehlt nicht.
Darüber hinaus gibt es Trainingspläne für Radmarathon und Alpencross.
Nachdem ich dieses Jahr einen eigenen Trainingsplan vom Radlabor genoss, werde ich meinen 2015er Trainingsplan auf Tims Trainingsplan für Radmarathon aufbauen.

Bekenntnisse eines Nachtsportlers – Wigald Boning
Auch dieses Buch ist schon länger auf dem Markt. Als ich es fand, war ich sehr erstaunt, das Wigald Boning, der Komiker aus ‚Samstag-Nacht‘, Ausdauersportler ist. Das hätte ich nicht erwartet.
Wigald ist aber kein normaler Ausdauersportler. Was er macht und wie er trainiert ist ziemlich skurril. Im Buch beschreibt Wiegald, wie er zum Ausdauersportler wurde (Motivation für jeden Anfänger), wie er zeit-optimiert trainiert, warum er meist nachts unterwegs ist und welche verrückten Dinge er schon getrieben hat.
Das Buch las ich kurz vor meiner ersten Vätternrundan und habe eines daraus gelernt: Bei einem Radmarathon sollten Magnesium und Imodium im rechten Verhältnis stehen. Seither nehme ich eine Imodium vor der Vätternrundan und hatte deshalb niemals während oder danach irgendwelche Probleme in der gewissen Hinsicht.

Wattmessung im Radsport und Triathlon – Hunter Allen und Andrew Coggan
Dieses Buch habe neu bestellt, nachdem ich letztes Jahr die englische Originalausgabe als E-Book gekauft hatte.
Das Buch ist äußerst Hilfreich, v.a. wenn man sich neu mit Wattmessung befasst.
Allerdings war die Originalausgabe wegen der Fachbegriffe auf englisch schwer zu lesen. Außerdem ist es eines der wenigen Bücher, die ich lieber als Buch, und eben nicht elektronisch, hätte kaufen sollen.
Seit Sommer 2014 gibt es eine überarbeitet deutsche Fassung; relativ hochpreisig. Aber EUR 29,95 sind sicher gut investiert.
Rennradwerkstatt für Profis
– Dirk Zedler und Thomas Musch
Seit Jahren schraube ich an meinen Rädern und musste schon oft feststellen ’nach fest kommt ab‘.
Mit diesem Buch sollte das nicht passieren, richtiges Werkzeug voraus gesetzt.
Mit dem richtigen Know How kann man anhand des Buchs sogar sein eigenes Rad aus Einzelkomponenten zusammenbauen, so wie ich es im Herbst mit meinem Titanrad gemacht habe – obwohl ich eigentlich zwei linke Hände habe.
Ich hätte ebenfalls noch eine Buchempfehlung:
Die Philosophie des Radfahrens
http://www.amazon.de/gp/aw/d/3938539267/ref=mp_s_a_1_1?qid=1419662672&sr=8-1&pi=AC_SY200_QL40&dpPl=1&dpID=51Il0b6r0ML&ref=plSrch
Hallo Gimli, das Buch habe ich auch. Allerdings hat es mir nicht so wirklich gut gefallen. In Ermangelung anderer Lektüre habe ich es auf einem Langstreckenflug gelesen. Teilweise sind die Kurzgeschichten gut geschrieben. Manches gefiel mir aber gar nicht.