Noch immer bin ich ziemlich traurig, dass ich mich wegen des Dorns im Hinterrad nicht bei Eschborn-Frankfurt beweisen konnte.
Natürlich frage ich mich, ob der Continental Grand Prix 4000S dem Dorn stand gehalten hätte. Wie pannensicher sind die Contis Attack/Force? Hätte ich lieber beim 4000S bleiben sollen, der mich bisher vor jeglicher Reifenpanne bewahrt hatte?
Schwer zu sagen. Ich weiß nicht, ob der Vectran-Layer im 4000S widerstandsfähiger ist. Falls ja, wäre ich trotz Dorn durchgekommen oder wäre das Loch nach 50 km statt nach 25 aufgetreten?
Wer weiß, wer weiß.
Soll ich nun den Force-Reifen hinten weiter fahren? Man sieht von außen, wo der Dorn eingedrungen war. Es ist ein drei Milimeter breiter Schlitz, wie mit dem Messer gestochen. Hält so was auf Dauer? Schließlich waren die Reifen nicht billig.
Andererseits will ich für Schweden nichts riskieren und werde deshalb vorher hinten einen Grand Prix 4000S aufziehen. Und vorne? Vielleicht auch. Schließlich habe ich zuhause noch einen ganz neuen und mehrere gut angefahrene liegen, seit ich mein Arsenal an Laufrädern verkauft habe.
Hier sind übrigens die Angaben von Continental zu den Reifenmodellen:
- GP Attack: 3 Lagen/ 330 tpi + Vectran Breaker
- GP Force: 3 Lagen/ 330 tpi + Vectran Breaker
- GP 4000S: 3 Lagen/ 330 tpi + Vectran Breaker
Das hört sich also ziemlich gleich an, wobei nicht sicher ist, ob die Vectran-Breaker unterschiedlich dick sind.
Hi Claude,
wenn Du einen Schlitz im Reifen hast, empfehle ich Dir auf alle Fälle den Mantel zu wechseln. Bedenke, dass Du den Schlauch mit 8,5 bar aufpumpst und diesen Druck muss der Mantel standhalten.
Irgendwann wird sich der Schlauch aber durch den Schlitz durchdrücken und Du hast eine schöne Knallpanne. Je nachdem, wo das passiert, ist der defekte Schlauch Dein geringstes Problem.
VG,
Stefan