Heute war wieder einmal RTF-Zeit. Ziel war, die große, 113er-Runde zu fahren; wieder mit Rennrad FFM. Außerdem war Gregor mit dabei, der seine erste RTF fuhr. Greg hatte sich die mittlere Strecke ausgesucht, die mit ca. 76 km angegeben war.
Eins vorweg: Da der Start nicht in Nieder-Weisel, sonder in Ober-Weisel war, war die Strecke etwas länger. Greg hatte hinterher 92 km auf dem Tacho und ich 123 km. Aber das wussten wir erst im Ziel.
Mit 888 hm in herrlicher Natur war es eine tolle Fahrt. Leider konnte ich das Tempo der Rennrad-FFM-Truppe nur bis kurz hinter die erste Kontrolle mithalten (so ca. 30 km??), da sie einen Höllenschnitt von über 32 km/h fuhren. Zunächst ging es also alleine weiter, bis ich auf eine Gruppe der Firma Dupont aufschließen konnte. Die Jungs arbeiten alle in Neu-Isenburg; klein ist die Welt. Mit ihnen rollte ich schön bis zur zweiten Kontrolle. Danach war ich aber zunächst alleine auf weiter Flur, weil die Dupont-Radler die mittlere Strecke nahmen, ich aber die lange. Immer weiter ging es, bis ich mich einige Kilometer vor Kontrolle 3 an eine andere Gruppe hängen konnte, und so ein paar Körner einsparte. Leider blieb diese Gruppe nach der Kontrolle etwas zurück und schloss nicht mehr auf. Irgendwann ab etwa Kilometer 100 hatte ich ein paar Triathleten im Nacken, die aber nicht in Führung gehen wollten. Ich fühlte mich gut und gab Gas, damit die Jungs mal sehen können, dass man keine Carbonfelgen und Aero-Rennräder braucht. Ich fuhr Anschlag. Bei Kilometer 112 sah ich das Ortsschild, aber oh Schreck, es war nicht das Ortsschild von Ober-Weisel. Ich ahnte nun, dass die Strecke länger werden könnte. Am Schluss waren es, wie gesagt, 123 km und ich musste mich die letzten Kilometer quälen. Die Batterie war ziemlich leer. Überholt hat mich trotzdem keiner mehr, weder mit, noch ohne Carbonfelge. 30,1 km/h im Schnitt war der Lohn. Rennrad FFM war schon im Ziel, mit Durchschnittsgeschwindigkeiten von 31,3 bzw. 32 km/h. Respekt! Respekt aber auch vor Greg, der die 92 km in einer guten Zeit geschrubbt hat. Er war auch schon da, als ich kam und stand bei den Rennrad-FFM-Leuten. Nach einem längeren Plausch sind wir zum Auto und Richtung Heimat gefahren. Blöd war, dass ich vergessen hatte, meine Wertungskarte in Ober-Weisel abgestempelt abzuholen. So mussten wir zurück und ich war zwei Minuten vor Veranstaltungsschluss in der Halle. Die Karte bekam ich dann mit einem Lächeln und dem Kommentar ‚Sie sind der Letzte‘ zurück. Na wenn die wüsste ;-).